Kategorie: Arbeiten

Fotodokumentation der Wishing Trees: Die Wandlung des Kunstwerkes durch Interaktion und Nutzung durch Besucher und die Einflüsse von Witterung und Jahreszeiten. Ergänzt wird dies durch ein privates Tagebuch von Ester Kröber.

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Archiv der Salzglasuren, 2011
Kassettenkasten aus Holz mit eingeschobenen Keramikmusterplättchen von Salzglasurfirmen; Plexiglasplatte mit Fotomotiv „Burg Grenzau“;
Archivbox enthält: fotografierte Keramikmusterplättchen des Kassettenkastens. Nennung und Zuordnung zu den Salzglasurtöpfereien.

Offene Verbindungen, 2011
Salzglasur Gefäße, in unterschiedlichen Salzglasuröfen und Atmosphären gebrannt, werden in unterschiedliche Raumsituationen/Umgebungen eingebaut.
Maße eines Rohres: 20 x 11 cm

Der Titel nimmt Bezug auf die zweckgebundene Urform eines salzglasierten Wasserrohres, die, beidseitig offen, als verbindende Elemente gefertigt wurden.

Ofenbau mit Egon Kröber. Eine alte Metallummantelung eines Elektroofens wurde zum Holzofen umgebaut nach Prinzipien eines Schnellbrandofens.

Himmelstränen, 2010
Tonringe, jeweils von den Kindern mit Hand geformt und mit eigenem Wort gestempelt, Schiffstau, Kabelbinder
Ca. 10 cm Durchmesser, Kette variabel

Eine Glückwunschkette der Grundschulkinder zur Hochzeit /aber auch zum Abschied an „ihre“ Lehrerin mit einzelnen Himmelsperlen bestückt. Jedes Kind formt aus einer Kugel seine Himmelsträne mit eigenem Wunschwort an die Lehrerin…. Jeder Neubeginn birgt die Tränen des Abschiedes in sich. Himmelstränen.

Dokumentation der Arbeitsmaterialien / Drehhölzer
der Töpferei Gundram Böckling (1942- 2017), vormals Töpferstraße 41, „Jakob Böckling“, Höhr-Grenzhausen. Die Drehhölzer wurden fotografiert, die Umrisslinien gesondert abgezeichnet. Der Ordner enthält Nummerierungen der Drehhölzer Nr.1- Nr.60; das Material befindet sich heute im Dokumentationzentrum Kannenbäckerland/ DZK, Höhr-Grenzhausen. Die Töpferei Böckling war eine spezialisierte sogenannte „Büssjes Eulerei“. Hier wurden kleinteilige salzglasierte Gebrauchsgefäße „vom Stock gedreht“. Dokumentation zur Eulerei in: Westerwälder Gebrauchsgeschirr von der Mitte des 19.Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre. Teil 1, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2008 S.264

Memory- Board, 2009

das kleine Ding:

* mag auffallend sein oder zurückhaltend

* bunt oder farblos

* schlicht oder extravagant

* besonders oder gewöhnlich

…immer ist es: klein und persönlich.

das kleine Ding:

* ist erinnern an…

* verschwindet gewöhnlich in

* Schachteln und Dosen

* Schubladen und Hosen

* und anderswo irgendwie

…das wollte es nie.

das kleine Ding:

* will auch einmal groß sein

* nicht laut, einfach still.

* will hell und im Licht sein

* gesehen im Blick sein

…mein persönliches Ding.

Memory- Board

* geheimnisvoll offen

* stückhaft vollkommen

* bildhaft verborgen

* rätselhaft klar

* beständig vergänglich

…das Ding…ist jetzt da!

Gebrauchskeramiken und Dekorkeramiken in traditioneller Red-und Knibistechnik dekoriert von Margit Kröber, Firmengründerin/ Inhaberin vormals Kunsttöpferei Kröber, später…Keramik Bahnhof Grenzau.

Die Natürlichen, vor 2009
Ton, Salzglasurbrand

Die Natürlichen

Meine Genossen und ich – natürlich sein ist unsere Wesensart.
Natürlich minimalistisch, bewusst reduziert.
Material, Formgebung, Brand. Fertig.
Klar, sachlich, grau.

Du Mensch… breite deine Arme weit aus und atme tiefff …in der überfüllten stickigen
U- Bahn nach Luft schnappend, frei atmend im Gebirge bei blauem Himmel und klarer Luft, oder am Meer mit steifer Brise und Gegenwind im Gesicht. Deine Hautfarbe? Vielfältig im Hautton.

Wir, die Natürlichen…Unwissende verschmähen uns als „mausgrau“, meinen damit profan, langweilig, bedeutungslos, banal.
Natürlich sind auch wir unterschiedlichen Atmosphären ausgesetzt, diese zeichnen uns vielfältig: hellgrau, mittelgrau, grüngrau, glänzendgrau, mattgrau, blaugrau, gesprengelt grau, gelbgrau..
Wir sind reine Salzglasur – garantiert vielfältig!
Einfalt- bleibt den Unwissenden….